Archiv für den Monat November 2019

Falklandinseln

Die Falklandinseln (Malwinen) sind ein Archipel aus 200 Inseln im Südatlantik. Sie liegen vor der Ostküste Südamerikas, stellen aber ein britisches Überseeterritorium dar.

Stanly

Sonntag, 24. Nov. 2019, 19. Reisetag, 13. Tag auf dem Schiff

Die Hauptstadt Stanley liegt auf der grössten Insel Ostfalkland. Den Begriff „Stadt“ muss man auf den Falklandinseln relativ betrachten. Hier leben ca. 2´000 Menschen und 1´800 Soldaten. Weitere 194 sind über das übrige Ost-Falkland verteilt. West-Falkland beherbergt 127 Einwohner. Auf die übrigen kleineren Inseln verteilen sich insgesamt 42 Einwohner.

Nach 2 Tagen auf See haben wir uns sehr gefreut wieder ans Land gehen zu können. Dafür hatten wir sogar genug Zeit. Von 10 bis 20:30! Wir haben eine längere Wanderung zu den weissen Stränden gemacht und danach haben wir die „Stadt“ angeschaut. Das Städtchen ist klein und nichts besonderes.

Carcass Island

Montag, 25. Nov. 2019, 20. Reisetag, 14. Tag auf dem Schiff

Nach einer sehr ruppiger Nacht sind wir bei Regen und Nebel bei der Insel angekommen. Eine 3 Stündige Wanderung stand uns bevor. Natürlich gingen wir ans Land trotz dem Wetter. Und nicht nur wir, alle könnten kaum erwarten wieder laufen zu können. Unterwegs haben wir Pinguine und Gänse gesehen. Belohnt wurden wir mit einem fantastischem Kuchenbufett. Auf dem Rückweg zum Schiff begleiteten uns viele Delfine.

West Point Island

Dienstag, 26. Nov. 2019, 21. Reisetag, 15. Tag auf dem Schiff

Wieder Nebel aber zum Glück kein Regen. Der Wind hat sehr nachgelassen somit war es fast warm. Auf der gegenüber liegende Seite der Insel leben unzählige Albatgrose mit den Felsenpinguinen zusammen. Sie waren sehr eindrücklich. Auf der Insel gibt es keine Katzen und Ratten deswegen herrscht eine enorme Vielfalt an Vogelarten. Auch hier wie auf der Carcass Insel lebt eine Familie die von der Schafszucht lebt.

MS Roald Amundsen

Unser Schiff

Baujahr 2019, Länge 140m, Breite 23.6, Anzahl Reisende 530 (500 in der Antarktis) alles weitere kann man der Homepage entnehmen.

Das Schiff ist wunderschön! Leise, modern, richt noch nach neu, elegant aber praktisch, dezente Farben, wohlfühlende Einrichtung, einfach ausgedruckt: wir fühlen uns sehr wohl hier.

Am Einschiffungstag hat uns das Alter der Mitreisenden sehr überrascht. Mehr als Hälfte ist 75+! Am meisten dickere, nicht sehr bewegliche Amerikaner. Auf der zweiten Stelle sind Engländer, dann Deutsche und Schweizer …

Restaurants an Bord:
Hauptrestaurant – Frühstücks und Mittags Buffet, 4 Gang Dinner
Fredheim – Einfacheres Restaurant eher Fastfood
Lindstom – das feine Restaurant. Für uns mit +25€ Aufpreis pro Menue

Gekocht wird sehr gut und sehr frisch. Nur alkoholische und süss Getränke sind nicht inbegriffen. Die Preise dafür sind aber sehr moderat.
An vielen Stationen kann man Kaffee, Tee und Gutzi jederzeit haben.

Essen
Früstücksbufett

Unsere Kabine 401 ist ca. 20m2 gross. Ist die erste Kabine auf dem untersten Deck auf der Backbord (linken) Seite. Standort der Kabine ist für uns sehr praktisch. Deck 4 ist auch das Einsteige/Aussteige Deck und von Deck 3 gehen wir zu den Zodiacs und dann ans Land. Somit sind unsere Wege in voller Montur (warme Kleider) sehr kurz.
Ein Vorteil mehr ist, wir bekommen die Gegebenheiten der Fahrt direkt mit über! Wenn wir aus dem Fenster schauen haben wir das Gefühl mittendrin zu sein. Ich (Daniela) verbringe viel Zeit am Fenster.
Im Badzimmer hat es sogar Bodenheizung! Wasserkocher mit einer Auswahl an Tee, Kaffee und Minibar (kostet extra) ist auch vorhanden.

Aktivitäten
An Bord werden viele Vorträge angeboten. Zum Beispiel: Alles über Pinguine, Antarktis Geologie, Antarctica vs. Himalaya, Technische Infos über den Schiff ….
Jeden Abend gibt es Informationen über das Vorhaben am nächsten Tag. Die Infos über die Veranstaltungen und Ausflüge erhalten wir über die Hurtingruten App, auf TV (die Vorträge werden live in die Kabine übertragen) und als Ausdruck.

Das Expeditions Team ist stets bemüht die Reise so interessant wie möglich zu gestalten.

Die Expeditionsleitung und das Team sind Experten in Sachen Sicherheit und Nachhaltigkeit. Sie gewährleisten, dass die Erkundungen in den entlegenen Gebieten richtig durchgeführt werden. Gemeinsam mit Gastdozenten und Wissenschaftlern vermitteln sie faszinierende Einblicke aus erster Hand. Sie sind für die Sicherheit bei Anlandungen zuständig und garantieren den maximalen Schutz der unberührten Orte, die wir bereisen. Vor jeder Anlandung finden Einweisungen statt, um uns auf mögliche Risiken sowie die strengen Regeln zum Schutz der heimischen Tierwelt aufmerksam zu machen. Sowohl auf dem Schiff als auch an Land werden Vorträge zu einer Vielzahl an Fachthemen gehalten.

Captain und seine Crew

Ein kleiner Beweis und schöne Erinnerung:

Antarktis: Deception Island

-62.57, -60.38

Donnerstag, 21. Nov. 2019, Reisetag 16, 9. Tag auf dem Schiff.

Deception Island ist eine der Südlichen Shetlandinseln. Die Insel ist der Gipfelbereich eines vom Meeresgrund etwa 1500 m hoch aufragenden aktiven Vulkans; der bislang letzte Ausbruch fand im Jahr 1970 statt.

Schon um 9 Uhr dürften wir raus. Auf der Insel hat es wenig Schnee und Eis. Man merkt, es ist ein Vulkan. Alles dunkel. Vor uns stand eine Wanderung von ca. 1,5 Stunde. Jubel! Endlich wieder mal etwas mehr als paar Schritte sich bewegen. Wir sind fast rauf gerannt! So haben wir auch warm bekommen. Es war bedeckt und kalter Wind wähte. Ist aber einiges wärmer als Gestern. Nach dem Ausflug genossen wir unseren warmen Schiff und haben sogar Wallen gesehen. Am späteren Nachmittag hat Daniela Stefans Haare geschnitten (rasiert). Jetzt darf er so hübsch wieder in das feine Restaurant unsere Antarctica Reise feiern.

Antarktis: Cuverville Island

-64.41.15, -62.37.19

Mittwoch, 20. Nov. 2019, Reisetag 15, 8. Tag auf dem Schiff

Cuverville Island ist unbewohnt. Im antarktischen Sommer ist sie häufig der Brutplatz einer grossen Kolonie, ca. 4´000, von Eselspinguinen.

Es ist sehr windig, bewölkt und sehr kalt. Ca. -10°C aber gefühlt mehr. So gegen 11 Uhr dürften wir voll vermummt und mit vielen Kleiderschichten „bewaffnet“ fuhren wir zu der Insel. Es war kalt! So richtig kalt. Pinguine so weit das Auge reicht. Zum Glück ist es so kalt deswegen störten wir uns an Geruch der Pinguinen nicht besonderes. Ein kurzer Spziergang durch den Schneesturm, paar Fotos schiessen und schnellstens wieder zurück zum Mutterschiff in die Wärme.

Um 17:30 dürften wir nochmals fest vermummt in die Zodiacs und um die eindrücklichen Eisblöcke Cruisen. Alle diese Eisblöcke haben sich vom Gletschern gelöst.

Antarktis: Packeis / Südlichster Punkt

-65.2, -64.05 ist unser südlichster Punkt auf der Erde den wir bis jetzt erreicht haben!

Mo/Di, 18. & 19. Nov. 2019, Reisetag 13 & 14, Tag 6&7 auf dem Schiff.

Nach Orne Harbour war unser Ziel für den 18.11.19, Neko Harbor und Damoy Point. Das Wetter war aber schlecht: windig und regnerschisch somit fuhr der Captain durch den Lemaire Kanal bis zu der Packeis Gränze!

Lemaire Kanal, 18.11.19

Es ist ein schmaler Kanal von dem aus hoche, 1´000hm Berge hinausragen. Die Länge des Kanals beträgt circa 15km, an der schmalsten Stelle ist er wenige 100 Meter breit. Der Kanal war am Anfang mit brüchigem Packeis bedeckt. Es war unsere erste „Berührung“ mit dem Packeis. Aus der Kabine war es sehr ungewohnt das „knirschen“ und wegbrechen vom Eis zu beobachten und vor allem zu hören. Ein unheimliches Gefühl. Am Ende des Kanals wurden wir mit schönstem Wetter begrüsst. Auf der Weiterfahrt könnten wir gigantische und wunderschöne Eisblöcke, die sich von Gletschern gelöst haben, bewundern. Wir haben in der Nähe der Vernadskiy Forschungsstation übernachtet. Am späten Abend könnten wir spektakulären Sonnenuntergang geniessen.

Packeis, 19.11.19

Am Morgen war der Plan dass wir die naheliegende Peterman Insel besuchen. Die Wellen waren zu hoch und der Landeplatz zu eisig somit müsste Plan D angewendet werden. Da die Verdnadsky Station „um die Ecke“ war sollen wir diese besuchen gehen. Die Stationsbewohner haben aber erst am späteren Nachmittag für uns Zeit somit meinte das Expeditions Team wir können doch auf den Packeis spazieren gehen wenn es genug dick ist. Der Captain, Torry Sakkariassen, führ soweit hinein wie es möglich war! Das war richtig eindrücklich. Man stellt sich eine geschlossene Eisfläche vor und das Schiff fährt hinein als ob nichts ist! Nach der Prüfung der Eisdicke, 58cm, konnten wir in Gruppen raus auf das Eis. Eine überwältigende Erfahrung. Die Sonne schien um die Wette somit hatten wir perfekte Bedingungen.

Verdnadsky Forschungsstation

Die Vernadsky-Station ist eine ukrainische Forschungsstation in der Antarktis. Ungefähr 300 Tage pro Jahr ist es auf der Insel bewölkt und es fällt Schnee. Aber nicht heute! Blauer Himmel und Sonnenschein pur. Maximal 24 Personen als Sommerpersonal und durchschnittlich 12 Überwinterer kann die Station aufnehmen. Hier werden vor allem seismische Erschütterungen, die Dicke der Ozonschicht sowie meteorologische Einflussgrössen gemessen. Übrigens hier wurde der Ozon Loch endeckt. Heute hatten wir normale Ozon Werte, meinte der Meteorologe.

Die Führung durch die Station war sehr herzlich. Wir sind seit 8 Monaten! die ersten Besucher die sie hätten. Die Station wurde von Engländern erbaut und ist sehr alt. Im oberen Stock ist sogar die südlichste Bar der Erde. Sie haben selber Vodka aus Zucker gebraut. Für 3$ dürfte man es probieren. Stefans Meinung nach ist es eins der besseren klaren Wässerchen die er getrunken hat. Es ist auch die südlichste Post der Welt

Um die Station herum leben unzählige Adeliepinguine.

Antarktis: Orne Harbor

Sonntag, 17. Nov. 2019, 12. Reise Tag, 6. Tag auf dem Schiff

Der Orne Harbour 64°37′S, 62°32′W ist eine Bucht an der Danco-Küste des Grahamlands im Norden der Antarktischen Halbinsel.

Am Orne Harbour haben wir die ersten Schritte auf der Antarctica gesetzt. Vorher waren wir auf einer Vorinsel und jetzt stehen wir auf dem Kontinent! Dafür erhielten wir auch einen Zertifikat.

Das Wetter war wieder am Morgen neblig und kühl. Fast keine Sicht! Alle Aktivitäten wurden um eine Stunde nach hinten verschoben. Um 11:30 waren wir dran ans Land zu gehen. Bis dahin hat sich die Sonne in der Bucht getraut und wir würden mit einem wunderschönem rundum Blick beschenkt. Vor uns stand eine „Wanderung“ 150 Höhe Meter durch den Schnee. Ja, es war Schnee und kein Eis. Wir freuten uns richtig endlich sich bewegen zu können. Am Land haben wir auch Wanderstöcke bekommen. Der Weg würde von der Expeditionsgruppe schon angelegt. Es ging im Zick Zack rauf. Viele landeten sehr oft auf dem Füdli da sie nicht gewohnt waren sich im Schnee zu bewegen. Auf dem „Gipfel“ haben sie sogar Treppen im Schnee erstellt! Dort wurden wir mit einer fantastischer Sicht über die anderen Seite belohnt und natürlich von vielen neugierigen Pinguinen begrüsst. Da es fast windstill war hatten wir es sehr warm. Der Abstieg ging problemlos.

Am Schiff angekommen haben wir uns auf den Aussendeck im Liegenstuhl gesetzt und die Sonne genossen. Die Ausfahrt aus dem Harbor ging an einem wunderschönem Eisblock vorbei. Sogar der Captain müsste es fotografieren. Der Abend war sehr sonnig und ruhig. Einfach wunderschön.

Antarktis: Halbmond Insel

16. Nov. 2019 Tag 11, 4er Tag auf dem Schiff

Half Moon Island ist eine kleine, subantarktische Insel im Archipel der Südlichen Shetlandinseln. Sie liegt 1300 Meter nordwestlich von Livingston Island in der McFarlane Strait, die Livingston von Greenwich Island trennt. Von der Antarktischen Halbinsel ist Half Moon Island etwa 120 km entfernt.

Der Morgen war sehr neblig und kühl. Unsere Gruppe, die Chinstrap Penguins 2, dürfte als letzte auf die Insel. Zum Glück! Das Wetter hat sich zum positiven gewendet und die Sonne kam raus. Somit könnten wir bei prallen Sonne die Insel und seine Bewohner, Zügel (Chinstrap) Pinguine, geniessen. Es windete recht. War aber kein Problem mit unseren Bekleidung.

Ans Land würden wir mit den Zodiacs transportiert. Auf der Insel sind wir von dem Expeditions Leiter, Stefan, begrüsst worden. Er erklärt auch die Regeln am Land. Die Pinguine dürfen auf keinen Fall geschtört werden. Unser Weg würde mit roten Flaggen ausgesteckt. Ausserhalb des Weges ist es strengstens untersagt sich zu bewegen. Es ist auch nicht empfehlenswert da es viel Pinguinen Kot gibt.

Alle diejenigen die sich ins kalte Wasser gewagt haben erhielten einen Zertifikat! Es waren viele die im Eiswasser gebadet haben.

Chile: Kap Hoorn

14. Nov. 2019, Tag 9, 2. Tag auf dem Schiff, Kap Hoorn
Das Wetter ist trocken aber Bewölkt. Temperatur ist ca. 10-12 Grad. Somit relativ warm.

Kap Hoorn ist eine Landspitze auf der chilenischen Felseninsel Isla Hornos. Kap Hoorn ist, abgesehen von den abgelegenen, noch südlicher gelegenen Diego-Ramírez-Inseln und ohne Berücksichtigung der manchmal ebenfalls zu Südamerika gerechneten Südsandwichinseln, der südlichste Punkt Südamerikas. (Wikipedia)

Nach einer sehr ruhiger Nacht haben wir am frühen Morgen das Kap Hoorn erreicht.

Unsere Expeditionsgruppe heisst Chinastrap Penguins 2. Nach Plan dürfen wir schon um 9:15 als die 2. Gruppe ans Land.

Blick auf das Albatros Monument und die 175 Stufen die man überwinden soll um auf die Insel zu kommen.

Expeditions Team von MS Roald Amundsen hat sogar Teppiche ausgelegt und sicherer ans Land zu kommen. Die Steine sind sehr gross und nass.

Taxi zwischen dem Schiff und der Insel. Alle Passagiere haben Wind und Wasserfeste Jacken und robuste Stiefeln bekommen. Deswegen sehen wir alle gleich aus.

und plötzlich ist einiges los auf der Insel.

Das Leuchtturm darf natürlich nicht fehlen. Hier lebt eine Familie mit 3 Kindern. Neben dem Leuchtturm hat es noch eine kleine Kapelle und Helikopter Landeplatz mehr nicht.

Paar Pflanzen die dem kargen Wetter strotzen findet man auch. Sogar welche mit Beeren. Kreuter, wie Petersilie, wächst auch gerne hier.

Denkmal für die am Kap Hoorn umgekommenen Seeleute
Ein Gedicht der Dichterin Sara Vial man auf einer Tafel in der Nähe:
Ich bin der Albatros, der am Ende der Welt auf dich wartet. Ich bin die vergessene Seele der toten Seeleute,die zum Kap Hoorn segelten, von allen Meeren der Erde. Aber sie sind nicht gestorben im Toben der Wellen,denn jetzt fliegen sie auf meinen Schwingen für alle Zeit in die Ewigkeit, wo am tiefsten Abgrund der antarktische Sturm heult.

Die erste Eindrücken am Land. Es war auch unsere erste Fahrt mit dem Gummiboot. Klappte all bestens! Wir waren ca. 1.5 Stunden auf der Insel.

Next Stop: Antarktis! 14. Nov 19, 16:30 fahren wir los. Wir überqueren jetzt die Drake Passage.

Chilenische Fjorde

13. Nov. 2019, Tag 8, erster Tag auf dem Schiff. Wir fahren durch den Beagel Kanal zum Kap Hoorn. Das Wetter ist fantastisch: nur Sonne und blauer Himmel. Ohne Jacke und Kappe ist kein Problem an Deck zu gehen.

Der Beagle-Kanal ist eine natürliche Wasserstrasse im Süden Feuerlands an der Südspitze Südamerikas, die den Atlantik mit dem Pazifik verbindet. Benannt ist der Kanal nach dem britischen Forschungsschiff Beagle, mit dem Robert FitzRoy die Wasserstraße 1831 entdeckte. (Wikipedia)

Ein traumhafter Tag mit wunderschönen Landschaften und wir gleiten mittendrin. Welches Privileg!

Unten paar Impressionen von unterwegs durch den Beagel Kanal.

Die erste Woche 6. – 11. Nov. 19

Santiago de Chile 6.-9. Nov.

Der Iberia Flug von Zürich über Madrid nach Santiago war sehr lang, 2 + 13.5 Stunden, aber gut. In der Eco Plus gab es genug Platz. Das Essen war nicht so gut.

Die Unterhaltung war gut: neuste Filme und noch auf Deutsch 👍

Landeanflug auf Santiago bei schönstem Wetter.

Santiago ist sauber, aufgeräumt und sehr ordentlich. Die Leute sind ruhig, diszipliniert (stehen in einer Reihe vor dem Bus) und sehr höflich. Interessant ist die Stadt nicht. Erinnert sehr an europäische Städte.

Es hat nicht wirklich viele Sehenswürdigkeiten. Die wenigen die wir sehen wollten waren wegen Streik geschlossen.

Wenn es euch interessiert ob wir etwas von den Demonstrationen mitbekommen: ja, wir gehen dem aus dem Weg. Bis jetzt hat es gut geklappt. Am Freitag Abend gab es die 2. grösste Demo. Es war bis spät in der Nacht laut.

Unser Hotel, D’Door, war sehr zentral gelegen aber, zum Glück, in einer Seitenstrasse. Somit sehr ruhig. Wir hatten super Zimmer nur mit dem Warmwasser hat es nicht so geklappt. Am lezten Tag hatten wir dann richtig warmes Wasser! Zum Glück hatten wir jeden Tag über 30 Grad somit war es nicht so schlimm.

Am Donnerstag Abend waren wir in Restaurant Boragó essen. Es ist eins der 50 besten Restaurants der Welt und das Beste in Chile. Es war genau so: fantastisch! So innovativ und fein haben wir noch nie gegessen.

Punta Arenas, 9.-12. Nov.

Nach Punta Arenas sind wir mit der LATAM geflogen. Der Flug dauerte 4 Stunden und war etwas speziell. Das Wetter war sehr gut somit könnten wir die ganze Zeit die Gägen von oben anschauen. Unser Fenster war sehr verkratzt deswegen gibt es keine Fotos. Auf einmal macht der Captain die Aussage dass wir über Torres del Paine (der bekannteste Nationalpark) fliegen. Stefan wusste sofort dass es nicht stimmt. Es war Fitz Roy. Der Captain hat es 15 Minuten später auch gemerkt wo wir dann in der Nähe von Torres del Paine gekommen sind. Um sich zu entschuldigen ist er eine 360 Grad Runde extra um die Torres geflogen! Das war sehr beeindruckend.

Unser Hotel in Punta Arenas ist perfekt: auf dem Hügel und nahe an Zentrum. Wir haben ein sehr grosses Zimmer, top modern. Aus dem Bett schauen wir direkt zu der Magellan Meeresstrassse.

Punta Arenas hat 130ˋ000 Einwohnern. Deswegen nennt sie sich die südlichste Stadt der Erde. Ushuaia in Argentinien ist schon südlicher aber keine Stadt sonder eine Ansammlung an Blechhütten.

Punta Arenas ist sehr nett. Die Strassen sind sauber, Trottoirs breit und schön. Erstaunliche Weise haben sie hier sehr grosse Bäume. Gute Restaurants sind keine Seltenheit. Ist alles teurer weil hier unten weit und breit nichts ist! Sonntag ist ein sehr ruhiger Tag hier. Es ist buchstäblich nichts los. Bis 12 Uhr keine Menschen zu sehen. Wir haben sogar ein Schweizer Schoggicafi gefunden. Natürlich spricht keiner mehr Deutsch. Sprachlich haben die Chileener nicht viel am Hut mit Englisch. Sogar in Santiago sprach fast keiner Englisch!

Ausflug zum Pali Aike NP am 11.11.19

200 km von Punta Arenas liegt der kleinste National Park Chiles Pali Aike (übersetzt Teufelsland). Wir haben ein Auto gemietet und sind losgefahren. Kaum waren wir aus dem Stadtgebiet draussen war um uns herum nichts als Grasasteppe. Die ist aber wunderschön!

Vulkankrater Pali Aike

Auf dem Weg dorthin neben Guanakos sehen wir auch viele Anlagen zu Ölförderung, einer der wichtigsten Einnahmequellen der Region. Angekommen dürfen wir 4.ooo Pesos (5 chf) pP Eintritt bezahlen. Danach könnten wir die Vulkanlandschaft bewundern.

Wettertechnisch hatten wir eins der wärmsten Tage hier im Süden. Die Vulkanlandschaft ist schon beeindruckend.

Zum 2. Krater sind wir ca. 40 Minuten durch scharfe Lavasteine gelaufen. Vor uns eröffnet sich ein farbliches Spektakel.

Am Schluss führen wir zu der Lagune. Dort sahen wir Flamingos und einen Fuchs. Guanakos und Nandus hat es überall.

Es geht los

Heute, 5. November 2019, um 19 Uhr fliegen wir nach Santiago de Chile. Dort bleiben wir 3 Nächte und fliegen mit LATAM Airlines am Samstag, 9. November 2019 nach Punta Arenas, Chile wo wir auch 3 Nächte bleiben, bevor es mit MS Roald Amundsen in die Antarktis geht.

Unsere Expedition durch die chilenischen Fjorde, Antarktis und die Falklandinseln erstreckt sich über 17 Tage vom 12. bis zum 28. November 2019. Wir freuen uns sehr an Bord unseres hochmodernen Schiffes mit nachhaltiger Hybridtechnologie zu sein.

Am 28. November 2019 übernehmen wir unseren Camper und reisen durch Patagonien bis Bolivien. Dafür haben wir 79 Tage Zeit!

Weitere Details und Fotos folgen von unterwegs!