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Alles hat ein Ende

28. Nov. 2019 – 14. Feb. 2020, 14’000 km später.

Hinter uns haben wir 14’000 gefahrene Kilometer. Start war am 28.11.2019 in Punta Arenas, Chile. Camper Abgabe ist in Santiago de Chile am 13. Feb. 2020. Wir haben uns zwischen Chile und Argentinien bewegt. Im südlichen teil, Patagonien, waren wir fast immer an der Grenze zwischen den beiden Ländern. Argentinien haben wir bis zu der bolivianische Grenze gesehen. Chile bis zu der peruanischen Grenze. Uns ist nie etwas passiert. Wir wurden nicht krank. Keine Bussen (einmal angehalten, Pass gesehen, ah Federer 👌🏻, weiterfahren 🤩). Keine Pannen. War eine sehr gute Reise mit vielen Highlights!

Hier paar Bilder von Unterwegs.

Unterschied zwischen den beiden Ländern

Chile ist ähnlich wie die Schweiz: alles ist geordnet, sauber, korrekt, pünktlich, verlässlich aber veradministriert. Für alles braucht es länger und mehr Papier aber dafür stimmt es am Schluss. Leute sind höflich aber distanziert. Fast kein Englisch. Nicht mal in der Hauptstadt. An der Küste ist die englische Sprache etwas verbreiteter. Junge Leute versuchen selber zu lernen. Wir hatten paar gute Begegnungen mit jungen Chilenen. Sie klagen schlechtes Schulsystem und die Bemühungen vom Staat eigene Leute dumm zu behalten um sie besser ausnützen zu können. Deswegen gehen sie auf die Strasse und demonstrieren. Sie nennen es Revolution. Nebenbei erwähnt: in Chile ist alles privatisiert. Wasser auch! Das Land hat unzählige und seltene Bodenschätze. Die Minen sind in Japanischen und Chinesischen Händen.

  • Leute sind sehr verarmt. Ältere verkaufen jeden „Saich“ am Strassenrand, um überleben zu können.
  • Sehr viele Obdachlose!
  • Auf den Campingplätzen vermehrt kaltes Wasser.
  • Fisch und Meeresfrüchte Küche ist sehr gut.
  • Sehr gutes Internet, 3G&4G, gute Abdeckung
  • Gute Infrastruktur: Stromversorgung, Sportplätze auch in kleinen, abgelegenen Dörfer sind top!
  • Kreditkarte ist normal
  • Sehr gut ausgestattete Supermärkte.
  • Tolle Strassen (auch dank vielen Minen)
  • Allgemein eher teuer (für Nachtessen bezahlen wir um die 100 chf!)
  • Ich, Daniela, mag chilenischen Rotwein, Carménère, lieber als argentinischen Malbec 😎
  • Pisco Sour (Traubenbrand Cocktail) ist sehr fein 👌🏻🥂

Argentinien ist chaotisch, arm, ungenau, nicht gerade sauber, viel Polizeikontrollen. Die Leute sind freundlich, effizient und hilfsbereit. Lebemänner und Frauen. In den touristischen Orten ist Englisch „normal“.

  • Sehr arme Leute
  • In vielen Dörfern hat es keinen Strom und fliessendes Wasser
  • Strassen sind grossen teils Schotter Pisten
  • Überall Staub
  • In den Banken kann man kaum mehr als 50 chf abheben und noch zu horenden Gebühren
  • Bargeld ist gefragt. Kreditkarte ist nicht beliebt.
  • Das Essen ist sehr langweilig: Fleisch und Brot
  • Campingplätze sind meistens in sehr schlechtem Zustand
  • Internet, 3G, Unterwegs keine gute Abdeckung.

Habe ich vor paar Wochen geschrieben: „Uns gefällt bis jetzt Chile besser. Bin gespannt ob ich die Zeilen sehr verändern werde nach dem wir auch die Wüste Chiles gesehen haben.“

Norden Chiles ist sehr langweilig. Argentiniens Norden ist viel abwechslungsreicher und hat mehr Sehenswürdigkeiten. Patagonien, Süden, ist in beiden Ländern schön und sehenswert. In Chile halt kalt und nass. Infrastruktur ist in Chile viel besser. Somit ist es wichtig auf welche Waage die Vergleiche gestellt werden. So pauschal können wir nur sagen: gut das wir es gesehen haben, aber es ist nicht unser Kontinent.

Chile: Laguna Santa Rosa

Dienstag, 4. Feb. 2020. Reisetag 91 von 101 (nicht mehr viel übrig).

Die Fahrt von Salar Pedernales bis Laguna Santa Rosa ging über die gleiche Evene nur ca. 400m höher auf 3’800müM. Entlang an wunderschönen, unendlichen Weiten, bunten Bergen und dem höchsten Berg Chiles. Da es nicht weit weg von einander entfernt ist, waren wir schon um 14:30 dort. Der Wind hat uns wieder sehr stürmisch begrüsst. Wieder passendes Plätzchen gefunden. Hier sind wir nicht allein. Es ist ein Refugio mit Zimmern und somit kamen einige Gäste. Nach einem kurzen Spaziergang zu den Flamingos haben wir uns im Camper „verbarikadiert“ weil der Wind sehr stark und auch kühl war. Zum Nachtessen gab es Risotto mit Gemüse 👌🏻 Am nächsten Morgen hatten wir 0 Grad im Camper. Die Fenster waren gefroren 😲 Da wir so tiefe Temperatur erwartet haben waren wir mit zusätzliche Decke gut gerüstet. Heizung und Warmwasser Aufbereitung funktionierte tadellos. Mit einem warmen Schinken Käse Tost stärken wir uns für die Weiterfahrt wieder ans Meer.

Chile: Salar de Pedernales

Montag, 3. Feb. 2020. Reisetag 90 von 101.

Da Chile sehr schmal ist haben wir in knapp 200km 3’400 Höhenmeter gemacht um auf eine fantastische Ebene zu kommen. Auf dem Weg dahin fuhren wir an wunderschönen farbigen Bergen und einer gigantischen Kupfermine. Oben angekommen am grossen Salar, wunderschöne Lagunen, viele Flamingos und das alles umrundet von schönen Vulkanen. Weit und breit kein Mensch und keine Infrastruktur. Der Wind war wieder mal stark. Zum Glück kennen wir es langsam wie wir den Camper positionieren sollen um nicht die ganze Zeit geschaukelt zu werden. Nach einem Salarspaziergang haben wir Pasta mit Bolognese gemacht. War sehr fein 👌 Am Morgen hatten wir Temperatur von 5 Grad! Die Heizung funktionierte sehr gut 😅

Chile: Iquique

Donnerstag, 30. Jan. 2020. Reisetag 86 von 101. 27°C, bis 50müM.

Iquique [iˈkike] ist eine Hafenstadt im Norden von Chile, hat 190’000 Einwohner, wurde im 16. Jahrhundert gegründet. Ab 1556 wurden grosse Silber-Verkommen in der Mine in der Nähe ausgebeutet. Nach dem Ende der Kolonialzeit gehörte Iquique zunächst zu Peru. Im Jahr 1835 reiste Charles Darwin nach Iquique und beschrieb es als trostloses, heruntergekommenes Dorf, das selbst Wasser aus der Ferne einführen muss. Das einst ärmliche Fischerdorf entwickelte sich allmählich zu einer ansehnlichen Stadt und einem bedeutenden Seehafen. Ein Grund dafür war der aufkommende Salpeter-Handel. Der einst neben Antofagasta wichtigste Salpeterhafen Chiles hat an Bedeutung verloren, die Stadt ist nun Industriezentrum mit fisch- und erdölverarbeitenden Betrieben.

Die Anfahrt ist über eine 400m hohe Dünne. Der erste Eindruck war: gross und industriell. Die Fussgängerzone (eine lange Strasse) ist nicht schlecht. Sie versuchen immer mehr die alten Kolonialbauten zu renovieren. Die wenigen fertiggestellten sehen auch sehr schön aus.

Die Demonstrationen haben auch Iquique nicht verschont. Deswegen sind alle Banken verbarikadiert wie in den anderen chilenischen Städten auch.

Hier haben wir 2 Nächte im NH Hotel verbracht. Das Hotel ist 4km vom Zentrum entfernt. Somit fuhren wir mit dem Bus in die Stadt. Ticket kostet 500 Pesos pro Person (60 Rappen).

Sind auch im besten Restaurant von Iquique Essen gegangen. War eins unseren besten Essen in Chile.

Pisco: Pisco Sour ist ein Cocktail aus der Sour-Familie. Die Basisspirituose ist Pisco, ein Traubenschnaps (Grappa), benannt nach der Stadt Pisco in Peru. Pisco Sour wird mit drei Teilen Pisco, je einem Teil Limettensaft, Zuckersirup und Eiklar mit Eis gemixt und ins Glas abgeseiht. Ist sehr süfig und wir haben es gerne.

Wer schreibt hier?

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Stefan & Daniela

Hinter  DaSt.site stecken Daniela und Stefan. Wir wohnen in Zürich und sind 50+ Jahre alt. Wir sind leidenschaftlich gerne unterwegs. Hier teilen wir gerne unsere Reiseerlebnisse mit euch.

Wir können uns für vieles begeistern – dazu zählt…

  • Grossstädte erforschen (eher Daniela)
  • unberührte Natur entdecken
  • verschiedenste Länder bereisen
  • Gipfel stürmen (Stefans Leidenschaft)
  • fotografieren
  • im Sonnenschein ein Kraftbier trinken
  • kulinarische Höhenflüge erleben