Die 4 Stunden Fahrt für 142km ging über die Wüste an vielen Vulkans vorbei. Die Weiten und Farben sind faszinierend. Goldiger Sand, weisse Salzseen, schwarze Lavafelder …
Dorf auf der Durchreise
Antofagasta de la Sierra liegt auf 3’320müm. Hat ca 750 Einwohner und ist die Hauptstadt des gleichnamigen Provinz. Die Häuser sind aus Lehm und die Strassen aus Sand. Sogar 3 Tankstellen haben in dem kleinen Dorf Platz gefunden.
Wir stellten unseren Camper im Hof einer Hosteria ab und konnten die sanitären Anlagen von dort benutzen. Am Abend gingen wir in der Hosteria essen. War sehr fein.
In Ort Belen haben wir für paar Tage eingekauft. Auf dem geplanten Weg gab es keine Restaurants und Unterkünfte. Erster Ziel war Laguna Blanca 3’200müm. Der Streckenverlauf führt berauf. Auf einer kleinen Passhöhe, auf circa 4’500 Metern haben sich in einer Kurve zwei grosse Sanddünen angehäuft.
Dahinter eröffnet sich eine weite, salzverkrustete Ebene, die unter der Sonne schimmert.
Mitten drin ging ein Feldweg zu der Lagune. Wir haben gleich neben der Wasserquelle parkiert. Ausser Vicuñias, Lamas und Flamingos war da niemand.
Wir verbrachten eine ruhige aber in Morgenstunden kalte Nacht. Mit der Sonne wärmte sich unser Camper schnell auf (natürlich haben wir mit der Heizung etwas nachgeholfen). Mit dem Quellwasser füllten wir unseren Tank und fuhren nach Antofagasta de la Sierra weiter.
Talampaya ist „nur“ paar Kilometer hinter dem Ischigualasto. 1’300MüM, 40°C! Somit waren wir schon um die Mittagszeit dort. Rundum Wüste. Kein Schatten nur brutale Hitze 🥵. Zum Glück sehr trocken. Hatten 10% Luftfeuchtigkeit!
Talampaya beeindruckt durch seine atemberaubenden rötlichbraunen Felsformationen in der staubigen Wüstenlandschaft. Im Lauf der Jahrtausende hat die Erosion sowie Wind und Wetter in der rauen Landschaft ein steinernes Kunstwerk neben dem anderen im roten Sandstein entstehen lassen. Auf einer Fläche von 215’000 Hektar formieren sich tausende spektakuläre Formen. Zig Meter hohe senkrechte Steilwände, die wie aus rot leuchtenden Orgelpfeifen geformt scheinen, ragen in den kobaltblauen Himmel, einzelne bizarr geformte Säulen und Pfeiler mit den skurrilsten Ausprägungen stehen in der Gegend herum. Der berühmteste Teil des Talampaya ist ein 3 Kilometer langer Canyon, der auf beiden Seiten von 150m hohen Felswänden begrenzt wird.
Das Naturreservat Ischigualasto liegt im Nordwesten Argentiniens, in der Provinz San Juan. Wegen seiner vollkommenen Trockenheit wird es auch Valle de la Luna (Mondtal) genannt. Es liegt in unmittelbarer Nähe des Nationalparks Talampaya und wurde gemeinsam mit diesem 2000 von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt. Geologisch gesehen gehören das Naturreservat und der Nationalpark Talampaya zur Ischigualasto-Formation, die sich durch guterhaltene, etwa 230 Millionen Jahre alte Fossilien auszeichnet. Unter anderem entstammen dieser Formation einige der ältesten bekannten Dinosaurierfunde.
Nach einem Zwischenstopp (Nacht) in Rodeo sind wir in Nationalpark Ischigualasto angekommen.
1’445MüM. Der Campingplatz ist sehr neu. Somit sind auch Bäder in gutem Zustand.
Wir gingen auf die 17 Uhr Tour. Da wird in Konvois etwa 40km lange Rundfahrt durch die urzeitliche Welt der Dinosaurier gefahren. Wir sahen die skurrilsten Felsformationen, die scheinbar wahllos in der Wüstenlandschaft zwischen niedrigen Büschen und Kakteen verstreut liegen. Die bizarren Steinsäulen und -pfeiler erhielten bezeichnende Namen wie „Das U-Boot”, „Der Pilz” oder „Die Boccia-Bahn”. Am Ende der Tour kam die Sonne hinter den Wolken hervor und die roten Felsen erschienen in goldig. Video
Der Weg von Mendoza zum Nationalpark führte uns über einen Pass wo es auf einmal fest gehagelt und geregnet hat. Wieder im Tal hat uns die Sonne begrüsst. Nach 290km und 5.5 Stunden haben wir NP erreicht.
2’500MüM. Aufgrund der guten Sicht (wenig Bewölkung, steppenhaftes/wüstenhaftes Klima) und der Abgeschiedenheit (keine Luftverschmutzung, keine Lichtverschmutzung) befinden sich zwei Sternwarten im Nationalpark, die Astronomische Einrichtung Leoncito und das Felix-Aguilar-Observatorium. Die dritte Sternwarte ist, mit chinesischen💰Hilfe, in Bau. Der Nationalpark liegt sehr abgeschieden, die nächsten Orte sind Barreal, 30 km nördlich des Parks und Calingasta, 70 km nördlich des Parks.
Wir trafen auf sehr nette Parkrangers. Eine konnte uns sogar auf englisch erklären, dass alle Wanderwege wegen Unwetter geschlossen sind. Neben uns war noch ein Pärchen aus Frankreich und eine einheimische Familie auf dem Campingplatz. Da wir relativ spät eingetroffen waren haben wir uns entschieden die Sternwarte am nächsten Tag zu besichtigen.
Es ist unsere erste Nacht im kleineren Camper. Duschen und WC’s haben wir vom Campingplatz genutzt. Bis auf braunes Wasser war alles tiptop. Am nächsten Tag haben wir erfahren, dass sie den Park geschlossen haben weil der Bach am Eingang über die Strasse geflossen ist und alles überflutet hat. Das Wetter war sehr sonnig und heiss. Wir haben uns entschieden nich eine Nacht hier zu bleiben. Am Nachmittag gingen wir die Sternwarte besuchen. Das Spiegelteleskop hatte einen Durchmesser von 2,15 Meter.
Am nächsten Morgen war der Park immer noch geschlossen aber der Weg geräumt somit konnten wir sicher rausfahren.
Einsame Hütte
Am Horizont sieht man die 6tausender!
Erster Frühstück im neuen Jahr und im kleineren Camper
Mendoza liegt im Zentrum des Weinbaugebiets Argentiniens, das für den Malbec und andere Rotweinsorten bekannt ist. In der Stadt finden sich breite, schattige Alleen die mit Wasserkanälen umgeben sind welche für etwas Abkühlung sorgen. Die ist notwendig da hier sehr hohe Temperaturen herrschen. Wir haben es mit 21-33°C erlebt.
Wir wohnen in der Posada Paraiso. B&B in Schweizer Hand. Zentrale Lage, klein aber sehr fein!
Mendoza ist 4. grösste Stadt in Argentinien mit 1 Mio Einwohner. Da wir am Sonntag hier waren haben wir, zum Glück, nicht viel von der Million gemerkt. Sonntags ist hier immer sehr ruhig. Die Stadt ist nichts besonderes. In der Villen Strasse wird jede 2. Villa zum Verkauf angeboten. Unterhalt der Stadt ist nicht wirklich da. Auf dem Trottoir hat es viele Löcher, der Park sieht nicht gepflegt aus … Zum Glück sind wir nur 2 Nächte hier. Wusste nicht was länger machen.
Uber Eats ist auch hier sehr vertretenTramIst aber National Bank und hat nichts mit Kultur zu tunBei 29 Grad im Schatten ist ein kühles Bier lebensrettendWeihnachtsdekoration mit Tannenbaum vor der Palme 🤔So sieht Weihnachtsbaum in der Weinregion aus 🤣
Die Grenzübergänge bis jetzt, wir hatten 4, gingen super schnell. An 2 waren wir die einzigen die über die Grenze wollen. Die chilenische Beamten nehmen es etwas zu genau: jeder Stempel muss an seiner Stelle angebracht werden und jedes Papier für Auto wird genau überprüft. Die argentinischen Beamten sind als erstes freundlicher und sehr speditiv. Wenn wir bei den Chilenen 15 Minuten warten erledigen die Argentinier es in 5 Minuten.
Die jetzige Grenze ist die Hauptgrenze zwischen den zwei Ländern. Sie verbindet Buenos Aires-Mendosa mit Santiago. Alle Lastwagen und Busse fahren über diese Grenze. Sie verläuft neben dem grössten Berg, Aconcuaga 6’960 MüM. Somit müssen sich die Fahrzeuge in die Höhe, auf 3’100MüM, schlängeln. In dem 3km langen Tunnel auf 3’000m ist die effektive Grenze. Nach dem Tunnel konnten wir am Mirador zu Aconcuaga anhalten. Jetzt warten schon seit 30 Minuten und sind noch nirgends 🙄
Tunnel ist sehr gut beleuchtet auf die chilenischer SeiteAuf der argentinischen ist es einiges dunkler
Das Ziel für heute ist Mendoza. Ab der Grenze sind es noch 192km zu fahren. Das Wetter ist fantastisch nur mein alter „Freund“ der Wind ist wieder da! 😤
Der Park Conguillio ist auch unter dem Namen Los Paraguas (Die Regenschirme, in Anspielung auf die Form der zahlreichen grossen Araukarien) bekannt. In der Sprache der Mapuche-Indianer bedeutet Conguillio so viel wie Wasser mit Pinienkernen. Höchster Punkt ist der aktive Vulkan Llaima mit zurzeit etwa 3.145 Metern, der zuletzt im Januar 2008 ausbrach. Bei diesem Ausbruch wuchs er von seiner vorherigen Höhe von 3125 Metern, die auf Karten erscheint, zur jetzigen Höhe. Es gibt mehrere Gebirgsseen, von denen der Lago Conguillío und die Laguna Verde die grössten sind. Prägend für Landschaft des Parks sind die teilweise dichten Bestände an Araukarien und Südbuchen.
Der Rucachoroi See befindet sich im Nationalpark Lanín und ist von Araukarienwäldern umgeben. Es ist ein kleiner und wunderschöner See, der relativ weit von den Touristenattraktionen der Region entfernt ist. Die schmale Strasse mit sehr steilen Hängen verhindert den massiven Zustrom von Tourismus. In dem Tal gibt es mehrere Mapuche (Ureinwohner) Gemeinden.
Wir haben am Strand wild gecampt. Weiter weg hat eine argentinische Familie mit 5 Kindern zwei Zelte aufgeschlagen. Somit waren wir die einzigen Camper am See.
Nationalpark Lanin hat den Namen nach dem Vulkan Lanin bekommen. Am Lago Huechulafquen haben wir auf dem Campingplatz Bahia Cañicul zwei Nächte verbracht. Der Campingplatz ist sehr gross und hat wunderschöne Abstellplätze. Der Rest, Duschen/WC, sind eine Katastrophe. Somit brauchten wir unsere Infrastruktur im Camper die viel besser ist als die meisten Campingplätze es anbieten.
Unser Ziel war den Cerro del Chivio zu erklimmen. 1’200 Höhenmeter, 7 Stunden. Der Wanderweg ging einfach gerade rauf! Die ersten 700 Höhenmeter haben wir in 2 Stunden hinter uns gebracht. Dann stand ich vor einem 2 Meter Felsen bei dem es tief in den Abgrund ging. Ich fühlte mich nicht wohl dabei und Stefan meinte dass ich es zurück nicht schaffen würde. Zähne knirschend haben wir die Tour abgebrochen und sind zu unserem Camper zurück gekehrt.
Das Wetter war fantastisch: blauer Himmel und kaum Wind. Am späteren Nachmittag hat der Wind zugenommen und viele Schleierwolken haben die Sonne verdeckt. Das Apero konnten wir noch draussen nehmen aber für das Nachtessen wurde es uns zu windig und zu kühl. Die Nacht war auch sehr kühl, 7°C. Nach einem wunderbaren Lachs-Frühstück und aufgeheizten Kabine fuhren wir weiter nach Norden.
Die Marmorhöhlen gehören zu einem der aussergewöhnlichsten Naturwunder dieser Erde. Über mehr als 6.000 Jahre hinweg haben die wilden Strömungen des Sees Lago General ein Meisterwerk aus Stein, Farbe und Licht geschaffen. Die Tour dauerte 2.5 Stunden und war sehr schön.
Drei Nächte haben wir mit wild campen im Nationalpark verbracht. Es war sehr windig. Vor allem die letzte Nacht. Zum Glück hatten wir Schutz von Bäumen. Während den 3 Tage haben wir fast keine Menschen gesehen. Am ersten Tag waren auf einem Aussichtsberg wandern. Auf dem Gipfel hatten wir sehr starken Wind. Am zweiten Tag sind wir um die Halbinsel gelaufen. Der See hat eine fantastische Farbe so dass wir uns nicht satt sehen könnten. Der Abstecher von 100km ein Weg hat sich sehr gelohnt.
Konnten uns nicht satt der Seefarbe sehenEs hat 4 Holzhütten die man gratis benutzen kannLagune, voll mit Flamingos und SchwänenKomischer Pilz auf dem WanderwegWir hatten den Park für uns alleineSpezielle BlumenWeitere HütteDer Boden ist sehr sandigWunderschöne, einsame GegendUnterschiedliche Seen mit unterschiedlichen FarbenEin Guanako schaut uns beim wandern zuAuf dem Gipfel waren wirGekennzeichnet mit Puma TatzenSchwäne und Flamingos leben zusammenDer Weg zum Park, 100km auf Schotter!
Montag bis Donnerstag, 2. – 5. Dez. 2019, Reisetag 27-30
El Chaltén ist ein kleiner Ort in Patagonien im Süden von Argentinien. Es liegt nahe der chilenischen Grenze am nördlichen Rande des Nationalparks Los Glaciares. Der Ort wurde am 12. Oktober 1985 gegründet und gehört damit zu den jüngsten Ortschaften Argentiniens.
El Chaltén bietet den direktesten Zugang zu den Bergmassiven des Cerro Torre und des Fitz Roy. Wir fanden es sehr schön und es erinnert uns an die Bergdörfer in der Schweiz. Hat uns sehr gefallen.
Der Weg zum Fitz RoyEin toller BiergartenBeim schönstem WetterDas Dörfchen ist wirklich herzigDie Wanderwege sehr gut markiertTolles RestaurantUnser FrühstücksladenTolle Wanderung auf den Aussichtsberg 1’200 HöhenmeterUFO WolkeTankstelle mit Ausblick
Im Park verbrachten wir 2 Nächte. Es war ein wenig regnerisch und sehr windig. Campen dürften wir nur auf den Parkplätzen. Da es fast keine weiteren Camper hatte war es ok. Zuerst gingen wir zum Lago Grey am Füsse des Grey Gletschers. Am ersten Abend gingen wir ins Grey Hotel Essen. Es war sehr gut und nicht mal teuer.
Auf dem Weg zu Torres del PaineIm ParkGletscher und Blumen 🤔Wanderung zum AussichtsbergCampen am See
Die Falklandinseln (Malwinen) sind ein Archipel aus 200 Inseln im Südatlantik. Sie liegen vor der Ostküste Südamerikas, stellen aber ein britisches Überseeterritorium dar.
Stanly
Sonntag, 24. Nov. 2019, 19. Reisetag, 13. Tag auf dem Schiff
Die Hauptstadt Stanley liegt auf der grössten Insel Ostfalkland. Den Begriff „Stadt“ muss man auf den Falklandinseln relativ betrachten. Hier leben ca. 2´000 Menschen und 1´800 Soldaten. Weitere 194 sind über das übrige Ost-Falkland verteilt. West-Falkland beherbergt 127 Einwohner. Auf die übrigen kleineren Inseln verteilen sich insgesamt 42 Einwohner.
Nach 2 Tagen auf See haben wir uns sehr gefreut wieder ans Land gehen zu können. Dafür hatten wir sogar genug Zeit. Von 10 bis 20:30! Wir haben eine längere Wanderung zu den weissen Stränden gemacht und danach haben wir die „Stadt“ angeschaut. Das Städtchen ist klein und nichts besonderes.
very british
Torf ist bereit
Falkland Gans
ist noch nicht alles von Minen befreit
weisse Strände
Frühling
eine der Hauptstrassen
gutes lokales Bier
Carcass Island
Montag, 25. Nov. 2019, 20. Reisetag, 14. Tag auf dem Schiff
Nach einer sehr ruppiger Nacht sind wir bei Regen und Nebel bei der Insel angekommen. Eine 3 Stündige Wanderung stand uns bevor. Natürlich gingen wir ans Land trotz dem Wetter. Und nicht nur wir, alle könnten kaum erwarten wieder laufen zu können. Unterwegs haben wir Pinguine und Gänse gesehen. Belohnt wurden wir mit einem fantastischem Kuchenbufett. Auf dem Rückweg zum Schiff begleiteten uns viele Delfine.
Trotz Wind und Kälte auch Palmen wachsen hier
Wind und Regen
tolles Kuchenbufett
Die Delfine hatten viel Spass an den Booten
West Point Island
Dienstag, 26. Nov. 2019, 21. Reisetag, 15. Tag auf dem Schiff
Wieder Nebel aber zum Glück kein Regen. Der Wind hat sehr nachgelassen somit war es fast warm. Auf der gegenüber liegende Seite der Insel leben unzählige Albatgrose mit den Felsenpinguinen zusammen. Sie waren sehr eindrücklich. Auf der Insel gibt es keine Katzen und Ratten deswegen herrscht eine enorme Vielfalt an Vogelarten. Auch hier wie auf der Carcass Insel lebt eine Familie die von der Schafszucht lebt.
Neblig aber trocken
Tausende Albatrose
wieder ein Kuchenbufett
Albatrose
Felsenpinguine
Magellan Pinguine
auch Leichenteile zu finden
Geier
auf solche Mitreisende kann man verzichten: stehen mitten auf dem Weg
Baujahr 2019, Länge 140m, Breite 23.6, Anzahl Reisende 530 (500 in der Antarktis) alles weitere kann man der Homepage entnehmen.
Das Schiff ist wunderschön! Leise, modern, richt noch nach neu, elegant aber praktisch, dezente Farben, wohlfühlende Einrichtung, einfach ausgedruckt: wir fühlen uns sehr wohl hier.
Am Einschiffungstag hat uns das Alter der Mitreisenden sehr überrascht. Mehr als Hälfte ist 75+! Am meisten dickere, nicht sehr bewegliche Amerikaner. Auf der zweiten Stelle sind Engländer, dann Deutsche und Schweizer …
Schlüsselkarte und Geldbörse
wir fühlen uns wohl
Liftschacht mal anders
Es kann losgehen
Gänge zu den Kabinen
viele Sitzgelegenheiten
Shop und Reception
Lounge
Medizinzentrum
Jacuzzi
beheizter Pool
Pool Lounge
Science Center
Türe zu den Zodiacs und nach draussen
Restaurants an Bord: Hauptrestaurant – Frühstücks und Mittags Buffet, 4 Gang Dinner Fredheim – Einfacheres Restaurant eher Fastfood Lindstom – das feine Restaurant. Für uns mit +25€ Aufpreis pro Menue
Gekocht wird sehr gut und sehr frisch. Nur alkoholische und süss Getränke sind nicht inbegriffen. Die Preise dafür sind aber sehr moderat. An vielen Stationen kann man Kaffee, Tee und Gutzi jederzeit haben.
Aune, Hauptrestaurant
Fredheim, emfaches Restaurant
Lindstrom, feines Restaurant
Essen Früstücksbufett
Nachtessen Menü
Unsere Kabine 401 ist ca. 20m2 gross. Ist die erste Kabine auf dem untersten Deck auf der Backbord (linken) Seite. Standort der Kabine ist für uns sehr praktisch. Deck 4 ist auch das Einsteige/Aussteige Deck und von Deck 3 gehen wir zu den Zodiacs und dann ans Land. Somit sind unsere Wege in voller Montur (warme Kleider) sehr kurz. Ein Vorteil mehr ist, wir bekommen die Gegebenheiten der Fahrt direkt mit über! Wenn wir aus dem Fenster schauen haben wir das Gefühl mittendrin zu sein. Ich (Daniela) verbringe viel Zeit am Fenster. Im Badzimmer hat es sogar Bodenheizung! Wasserkocher mit einer Auswahl an Tee, Kaffee und Minibar (kostet extra) ist auch vorhanden.
Aktivitäten An Bord werden viele Vorträge angeboten. Zum Beispiel: Alles über Pinguine, Antarktis Geologie, Antarctica vs. Himalaya, Technische Infos über den Schiff …. Jeden Abend gibt es Informationen über das Vorhaben am nächsten Tag. Die Infos über die Veranstaltungen und Ausflüge erhalten wir über die Hurtingruten App, auf TV (die Vorträge werden live in die Kabine übertragen) und als Ausdruck.
App
Tages Info 1
Tages Info 2
Das Expeditions Team ist stets bemüht die Reise so interessant wie möglich zu gestalten.
Die Expeditionsleitung und das Team sind Experten in Sachen Sicherheit und Nachhaltigkeit. Sie gewährleisten, dass die Erkundungen in den entlegenen Gebieten richtig durchgeführt werden. Gemeinsam mit Gastdozenten und Wissenschaftlern vermitteln sie faszinierende Einblicke aus erster Hand. Sie sind für die Sicherheit bei Anlandungen zuständig und garantieren den maximalen Schutz der unberührten Orte, die wir bereisen. Vor jeder Anlandung finden Einweisungen statt, um uns auf mögliche Risiken sowie die strengen Regeln zum Schutz der heimischen Tierwelt aufmerksam zu machen. Sowohl auf dem Schiff als auch an Land werden Vorträge zu einer Vielzahl an Fachthemen gehalten.
Expeditions Team
Planung der Ausflüge
Gruppen
Warteraum
Die „Lücke“ von aussen
werden schon erwartet
die Zodiacs sind bereit
Überlebens Utensilien für 120 Leute und 24 Stunden
Donnerstag, 21. Nov. 2019, Reisetag 16, 9. Tag auf dem Schiff.
Deception Island ist eine der Südlichen Shetlandinseln. Die Insel ist der Gipfelbereich eines vom Meeresgrund etwa 1500 m hoch aufragenden aktiven Vulkans; der bislang letzte Ausbruch fand im Jahr 1970 statt.
Schon um 9 Uhr dürften wir raus. Auf der Insel hat es wenig Schnee und Eis. Man merkt, es ist ein Vulkan. Alles dunkel. Vor uns stand eine Wanderung von ca. 1,5 Stunde. Jubel! Endlich wieder mal etwas mehr als paar Schritte sich bewegen. Wir sind fast rauf gerannt! So haben wir auch warm bekommen. Es war bedeckt und kalter Wind wähte. Ist aber einiges wärmer als Gestern. Nach dem Ausflug genossen wir unseren warmen Schiff und haben sogar Wallen gesehen. Am späteren Nachmittag hat Daniela Stefans Haare geschnitten (rasiert). Jetzt darf er so hübsch wieder in das feine Restaurant unsere Antarctica Reise feiern.
Mittwoch, 20. Nov. 2019, Reisetag 15, 8. Tag auf dem Schiff
Cuverville Island ist unbewohnt. Im antarktischen Sommer ist sie häufig der Brutplatz einer grossen Kolonie, ca. 4´000, von Eselspinguinen.
Es ist sehr windig, bewölkt und sehr kalt. Ca. -10°C aber gefühlt mehr. So gegen 11 Uhr dürften wir voll vermummt und mit vielen Kleiderschichten „bewaffnet“ fuhren wir zu der Insel. Es war kalt! So richtig kalt. Pinguine so weit das Auge reicht. Zum Glück ist es so kalt deswegen störten wir uns an Geruch der Pinguinen nicht besonderes. Ein kurzer Spziergang durch den Schneesturm, paar Fotos schiessen und schnellstens wieder zurück zum Mutterschiff in die Wärme.
Um 17:30 dürften wir nochmals fest vermummt in die Zodiacs und um die eindrücklichen Eisblöcke Cruisen. Alle diese Eisblöcke haben sich vom Gletschern gelöst.
-65.2, -64.05 ist unser südlichster Punkt auf der Erde den wir bis jetzt erreicht haben!
Mo/Di, 18. & 19. Nov. 2019, Reisetag 13 & 14, Tag 6&7 auf dem Schiff.
Nach Orne Harbour war unser Ziel für den 18.11.19, Neko Harbor und Damoy Point. Das Wetter war aber schlecht: windig und regnerschisch somit fuhr der Captain durch den Lemaire Kanal bis zu der Packeis Gränze!
Lemaire Kanal, 18.11.19
Es ist ein schmaler Kanal von dem aus hoche, 1´000hm Berge hinausragen. Die Länge des Kanals beträgt circa 15km, an der schmalsten Stelle ist er wenige 100 Meter breit. Der Kanal war am Anfang mit brüchigem Packeis bedeckt. Es war unsere erste „Berührung“ mit dem Packeis. Aus der Kabine war es sehr ungewohnt das „knirschen“ und wegbrechen vom Eis zu beobachten und vor allem zu hören. Ein unheimliches Gefühl. Am Ende des Kanals wurden wir mit schönstem Wetter begrüsst. Auf der Weiterfahrt könnten wir gigantische und wunderschöne Eisblöcke, die sich von Gletschern gelöst haben, bewundern. Wir haben in der Nähe der Vernadskiy Forschungsstation übernachtet. Am späten Abend könnten wir spektakulären Sonnenuntergang geniessen.
Eindrücke von der Überfahrt
Packeis, 19.11.19
Am Morgen war der Plan dass wir die naheliegende Peterman Insel besuchen. Die Wellen waren zu hoch und der Landeplatz zu eisig somit müsste Plan D angewendet werden. Da die Verdnadsky Station „um die Ecke“ war sollen wir diese besuchen gehen. Die Stationsbewohner haben aber erst am späteren Nachmittag für uns Zeit somit meinte das Expeditions Team wir können doch auf den Packeis spazieren gehen wenn es genug dick ist. Der Captain, Torry Sakkariassen, führ soweit hinein wie es möglich war! Das war richtig eindrücklich. Man stellt sich eine geschlossene Eisfläche vor und das Schiff fährt hinein als ob nichts ist! Nach der Prüfung der Eisdicke, 58cm, konnten wir in Gruppen raus auf das Eis. Eine überwältigende Erfahrung. Die Sonne schien um die Wette somit hatten wir perfekte Bedingungen.
Zum Glück hatten wir schlechtes Wetter sonst wären wir nie hierher gelandet!
Verdnadsky Forschungsstation
Die Vernadsky-Station ist eine ukrainische Forschungsstation in der Antarktis. Ungefähr 300 Tage pro Jahr ist es auf der Insel bewölkt und es fällt Schnee. Aber nicht heute! Blauer Himmel und Sonnenschein pur. Maximal 24 Personen als Sommerpersonal und durchschnittlich 12 Überwinterer kann die Station aufnehmen. Hier werden vor allem seismische Erschütterungen, die Dicke der Ozonschicht sowie meteorologische Einflussgrössen gemessen. Übrigens hier wurde der Ozon Loch endeckt. Heute hatten wir normale Ozon Werte, meinte der Meteorologe.
Die Führung durch die Station war sehr herzlich. Wir sind seit 8 Monaten! die ersten Besucher die sie hätten. Die Station wurde von Engländern erbaut und ist sehr alt. Im oberen Stock ist sogar die südlichste Bar der Erde. Sie haben selber Vodka aus Zucker gebraut. Für 3$ dürfte man es probieren. Stefans Meinung nach ist es eins der besseren klaren Wässerchen die er getrunken hat. Es ist auch die südlichste Post der Welt
Um die Station herum leben unzählige Adeliepinguine.
Sonntag, 17. Nov. 2019, 12. Reise Tag, 6. Tag auf dem Schiff
Der Orne Harbour 64°37′S, 62°32′W ist eine Bucht an der Danco-Küste des Grahamlands im Norden der Antarktischen Halbinsel.
Am Orne Harbour haben wir die ersten Schritte auf der Antarctica gesetzt. Vorher waren wir auf einer Vorinsel und jetzt stehen wir auf dem Kontinent! Dafür erhielten wir auch einen Zertifikat.
Das Wetter war wieder am Morgen neblig und kühl. Fast keine Sicht! Alle Aktivitäten wurden um eine Stunde nach hinten verschoben. Um 11:30 waren wir dran ans Land zu gehen. Bis dahin hat sich die Sonne in der Bucht getraut und wir würden mit einem wunderschönem rundum Blick beschenkt. Vor uns stand eine „Wanderung“ 150 Höhe Meter durch den Schnee. Ja, es war Schnee und kein Eis. Wir freuten uns richtig endlich sich bewegen zu können. Am Land haben wir auch Wanderstöcke bekommen. Der Weg würde von der Expeditionsgruppe schon angelegt. Es ging im Zick Zack rauf. Viele landeten sehr oft auf dem Füdli da sie nicht gewohnt waren sich im Schnee zu bewegen. Auf dem „Gipfel“ haben sie sogar Treppen im Schnee erstellt! Dort wurden wir mit einer fantastischer Sicht über die anderen Seite belohnt und natürlich von vielen neugierigen Pinguinen begrüsst. Da es fast windstill war hatten wir es sehr warm. Der Abstieg ging problemlos.
Am Schiff angekommen haben wir uns auf den Aussendeck im Liegenstuhl gesetzt und die Sonne genossen. Die Ausfahrt aus dem Harbor ging an einem wunderschönem Eisblock vorbei. Sogar der Captain müsste es fotografieren. Der Abend war sehr sonnig und ruhig. Einfach wunderschön.